Kurse – Ateliers – Workshops

Beim Bootsbau helfen

zusammen arbeiten, sich erleben

Das eigene Verhältnis zur Arbeit zu klären ist eine Freude (und sehr gesund*). Neben unseren ständigen Angeboten [die auch In-House gebucht werden können] haben wir einmalige Veranstaltungen vorbereitet: Boot bauen, Schreiben, Werkzeuge herstellen, Grünholz verarbeiten, … zu denen Sie sich ab sofort per Kommentar anmelden können:

Alle Kurse werden von einem Supervisor begleitet und bieten Raum, sich in Ruhe mit dem zu beschäftigen, was Sie beschäftigt.

Ivan Illich (1974, Tools for Conviviality): So folgte auf das dem Rhythmus des Menschen angepasste Werkzeug ein im Rhythmus des Werkzeugs agierender Mensch, und alle menschlichen Handlungsweisen wurden dadurch transformiert.

Nikkolo Feuermacher (2015, Tus jetzt): Wir können auch anders. Warum es nicht ausprobieren?

Eine Information für TeambuilderINNEN, Coaches und SupervisorINNen: wir kooperieren gerne mit Ihnen in Ihrem Umfeld und stellen unsere „Werkzeuge“ zur Verfügung – im Team.

[* Unsere Workshops fördern / stärken nachweislich: Widerstandskraft / Resilienz, die bessere Verknüpfung der rechten und linken Gehirnhälften, eine stabile Eigenwahrnehmung, Kritikfähigkeit / Rollenambiguität / Rollendistanz / Ambiguitätstoleranz / Orientierung, die Wahrnehmung von Menschen und Prozessen / Empathie, das Immunsystem, Kontaktaufnahme zum selbständigen Arbeiten / Reintegration / Postvention]

3 Gedanken zu “Kurse – Ateliers – Workshops

  1. Die Fähigkeit, gut zu arbeiten, ist unter den Menschen recht gleich verteilt. …
    Ich behaupte nicht mehr und nicht weniger, als dass die Fähigkeiten unseres Körpers im Umgang mit materiellen Dingen dieselben sind wie jene Fähigkeiten, auf die wir uns in sozialen Beziehungen stützen.

    Richard Sennett, Handwerk, Berlin 2012, S.384

  2. Wozu Kurse in Handwerken anbieten?
    Weil das Handwerk stirbt, längst keinen goldenen Boden mehr hat und der Meister nicht geehrt wird?
    Ja, denn das macht es jetzt möglich selbst-ermächtigende Handwerks-Kurse anzubieten.
    Das von Menschen im Laufe vieler Generationen in Handwerken gesammelte Gewusst-Wie hat scheinbar keine wirtschaftliche Bedeutung mehr. Der 3D-Drucker übernimmt alles spielend. Kein Mensch muss mehr mit der Hand werken. Es reicht im Sitzen mit den Fingern auf Tastatur / Maus / Screen zu tippen. Grundkurs IT statt Werk-Unterricht.
    Dieser Schöne-Neue-Welt-Traum ist sehr präsent und für das Handwerk scheinen der Mittelaltermarkt, das Museumsdorf oder das Lexika der ausgestorbenen Berufe angemessen.
    Mit dem Handwerk ist kein Geld mehr zu machen. Seine patriarchalen, hierarchischen Strukturen, seine Geheimniskrämerei, seine mafiösen Zünfte sterben. Das ist die gute Seite der Medaille.
    Wer Handwerker ist und nicht nur um Geld, Ehre, Macht, Tradition trauert, kann beobachten, dass viele Meister auch ihr Gewusst-Wie mit ins Grab nehmen: gute Gestaltungs-Ideen, einfache Lösungen für komplexe Probleme, eine Möglichkeit sich als Mensch mit zwei Händen eine Welt zu schaffen … Mancher Handwerksmeister wird auf dem Totenbett plötzlich milde und grosszügig, will mit erschlaffender Hand Erben herbeiwinken, ihnen sein Geheimnis zuflüstern.
    Weil Handwerks-Künste von der Welt verschwinden, wenn es keine Menschen gibt die sie praktizieren, wird das Praktizieren plötzlich allen erlaubt. Wird das Handwerk demokratisiert? Schwindet seine feudale Struktur?
    Da, wo kein Geld mehr damit zu verdienen ist: Ja!
    Wo man weiterhin Geld verdienen kann: Nein!
    Das Handwerk der Abtrittanbieter zum Beispiel stirbt nicht aus, die Damen und Herren nennen sich jetzt nur anders: PächterIN der Autobahntoilette.

  3. pseudalgie

    ach ja
    der gute alte holzcomputer
    mit dem schiefertafelbildschirm
    und der gusseisernen maus!

    roch doch
    immer so fein nach möbelpolitur
    und nach dem einen tropfen öl,
    welches das eiserne laufwerk ab und zu
    brauchte, damit es nicht jaulte
    und knirschte.

    unter der perlmuttenen tastatur
    tief in seinem inneren zwischen
    linierten karteikarten
    nisteten die weißen brieftauben
    warteten mit sanften augen
    auf noch ungeschriebene mails,
    um sie weit dahin zu tragen
    hoch durch die lüfte.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert